Yachtbautips  
  Beim Bau einer Segel- oder Motoryacht gibt es schon vorab viele Dinge zu berück-sichtigen. Als kleine Hilfe möchten wir Ihnen im folgenden Anhaltspunkte geben, die Ihnen bei der Konkretisierung Ihrer Traumyacht helfen sollen.
Damit Sie und Ihre Yacht perfekt zusammen-passen, sollten Sie sich schon vor einem Gespräch mit dem Konstrukteur oder der Werft zu folgenden Fragen Gedanken machen:

  • Für welche Gelegenheiten wollen Sie die Yacht bauen?
    Soll es eine schnelle Rennyacht für Regattafahrten werden, oder möchten Sie lange Fahrten mit ihr unternehmen, sogar für einige Zeit darauf leben?

  • In welchen Gewässern wollen Sie die Yacht nutzen?
    Nur in Binnengewässern oder planen Sie im Extremfall eine Weltumsegelung mit Durchquerung von Eisfeldern.

  • Wieviel Personen gehören zu Ihrer Crew?
    Segeln Sie allein, mit Ihrem(r) Partner/in, oder planen Sie die Yacht für Ihren Segelclub also große Besatzung?

  • In welchem Zeitraum soll Ihre Yacht fertiggestellt sein?
    Diese Frage ist eng an das Ihnen zur Verfügung stehende Budget gebunden. Überlegen Sie sich eventuelle Kombinations-
    möglichkeiten zwischen einem Selbst- und Werftbau (z.B. Kasko, Lackierung und Beschläge von der Werft, Innenausbau in eigener Regie).

    Wir, das Team der Rodemerk Yachtconsulting und der ROHL Plovila d.o.o., sind daran interessiert, Sie bei der Findung Ihrer Traumyacht mit Rat und Tat zu unterstützen.

  • Konstruktion:

    Einerseits ist sicher das Design, das spontane Gefallen oder Nicht-Gefallen eines Risses entscheidend für die Wahl. Schon hier ist die Qualität der Zeichnungen entscheidend für das Gelingen Ihres Vorhabens. Die Ausprägungen der Merkmale Geschwindigkeit, Komfort und Sicherheit sollten schon auf Basis der Konstruktionspläne zu einem auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Optimum verbunden sein. Nach Auswahl des Risses sollte ohne Qualitätsverlust eine Abstimmung auf die von Ihnen gewünschte Kielform, Innenausstattung, Ruderkonstruktion und Takelung möglich sein.

    Das Konstruktionsbüro Van de Stadt bietet, angefangen von Studienplänen bis hin zu 1:1 Plänen auf schrumpffreier Mylarfolie, ein hohes Maß an Qualität und Präzision. Sie können Sich darauf verlassen, daß unter diesen Voraussetzungen auch genau die Yacht entsteht, die sie sich ausgesucht haben.

  • Material:

    Stahl ist ein bewährtes und robustes Material. Zudem ist es überall auf der Welt leicht verfügbar und vor allem im Preis günstig. In der Verarbeitung werden Sie kaum auf Probleme treffen. Dem bekannten Problem des Rostens kann durch eine qualitativ hochwertige Lackierung vorgebeugt werden, auch wenn Sie es meist nicht ganz ausschließen können. Das wohl größte Manko einer Stahlyacht liegt in Ihrem hohen Gewicht.

    Aluminium stellt sich in jüngster Zeit immer mehr als eines der optimalsten Yachtbaumaterialien heraus. Es überzeugt durch seine hohe Steifigkeit und geringem Gewicht. Allerdings handelt es sich hierbei um ein recht teures Material. Die Differenz zwischen Stahl und Aluminium relativiert sich aber zunehmend bei größeren Yachten. Besonders bei Aluminium ist auf die Materialherkunft und -qualität zu achten. Besonders wichtig ist ebenfalls die Verarbeitung. Im Hinblick hierauf sind Lloyd´s-Zertifizierungen, auch der Schweißer, empfehlenswert. Bei der weiteren Verarbeitung sollte man besonders auf die strikte Isolierung mit NIRO und die zweipolige Verlegung der Elektronik achten. Dann kann ein Aluminiumrumpf all seine positiven Fähigkeiten voll zur Geltung bringen. Mit Ihrer Entscheidung für Aluminium und dessen hochwertiger Verarbeitung schaffen Sie Sich eine Yacht mit hoher Wertbeständigkeit und einem stabilen Wiederverkaufswert.

  • Takelung:

    Es wird zwischen 7/8 Slup-, Topp- und Ketsch-Takelung unterschieden. Dabei hat die 7/8 Slup-Takelung den größten Vortrieb pro Quadratmeter Segelfläche. Besonders für eine mit kleiner Crew gesegelten Yacht ist diese zu empfehlen. Mit nur vier Segeln kann das gesamte Spektrum abgedeckt werden, was gerade bei kleinen Yachten Platzersparnis bringt. Zusätzlich kann der Spinnaker frei am Masttop gesetzt werden.

  • Lackierung:

    Eine Yacht ist nur dann wertbeständig, wenn die Qualität der Lackierung den erwarteten Schutzfunktionen gerecht wird. Besonders die Entscheidung für ein bestimmtes Beschichtungssystem ist von Ihren Vorstellungen, ob die Yacht in Salz-, Süß- oder Brackwasser liegt und gesegelt wird, abhängig. Auch die Umweltbelastung durch verwendete Antifoulingbeschichtungen sollte beachtet werden.

    Das Verwenden hochwertiger Lackiersysteme (z.B. der Firma SIKKENS) und das Arbeiten in zug-, staubfreien und trockenen Räumen bei geeigneten Temperaturen gewährleisten eine beständige Lackierung. Nur ein absolut fettfreier, trockener Untergrund garantiert einen festen Verbund mit den aufgetragenen Schichten.

  • Beschläge:

    Prinzipiell ist auch hier auf qualitativ hochwertige Produkte zu verweisen. Besondere Merkmale sind die Wartungsfreiheit und UV-Beständigkeit. Besonders bei Ein-Hand-Seglern oder einer kleinen Crew ist auf die einfache Bedienung und gute Gängigkeit der Beschläge zu achten. Besonders wichtig ist hierbei der Sicherheitsaspekt. In diesem Zusammenhang ist ein Gespräch mit einem Fachmann zu führen. Nur dieser kann genau auf Ihre Segelvorlieben abgestimmt die optimalen Beschläge bestimmen. Vorteilhaft ist es, nach Fertigstellung des Kaskos und vor Beginn der Lackierarbeiten zusammen mit diesem Fachmann die Beschläge auf die Yacht zu positionieren, um den korrekten Leinenlauf und die einfache Zugängigkeit und Handhaben zu überprüfen. Jetzt können noch Verstärkungen ohne Gefährdung der Lackierung eingeschweißt werden.

    Falls Sie noch Fragen zu dem ein oder anderen haben, dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

    Wir sind gerne für Sie da !

    Ihr Team Rodemerk Yachtconsulting
    Spitzangerweg 67  50859 Köln  Germany
    Telefon: + 49 (0) 2234 / 40 64 - 0
    Telefax: + 49 (0) 2234 / 94 21 - 45
    Schreiben Sie uns eine  Email !

  •